Welche Nikotinstärke sollte ich beim Einstieg mit der elektrischen Zigarette wählen?

Einer der unschlagbaren Vorteile der elektrischen Zigarette ist ihre Flexibilität in der Nikotinstärke und Dampfleistung. Zahlreiche Raucher nutzen die E-Zigarette, um gemütlich eine Dampfen zu können. Doch Einsteiger sollten nicht einfach „irgendwie“ los dampfen. Auf die richtige Nikotinstärke kommt es an.

Unterschiedliche Gewohnheiten - unterschiedliche Kategorien:
Auf dem Markt gibt es das Liquid mit unterschiedlichen Nikontinstärken – meist sind 4 Kategorien im Angebot: ohne Nikotin (0 Milligramm pro Milliliter), wenig Nikotin (sechs Milligramm), mittlerer Nikotingehalt (zwölf Milligramm) und hoher Nikotingehalt (18 Milligramm). Die Kategorien können nach Anbieter variieren. Wie viel Nikotin der einzelne Dampfer für sich wählen sollte, ist sehr individuell. Es gibt keine allgemein gültige Regel.

Das bisherige Rauchverhalten kann jedoch ein guter Anhaltspunkt sein. Raucher von starken Zigaretten bevorzugen ein Liquid mit mittlerem oder hohem Nikotingehalt, Konsumenten von Light-Zigaretten greifen eher zu den geringeren Gehaltsvarianten. Achtung: ein Liquid mit hohem Nikotingehalt kann stärker im Hals kratzen! Auch die Anzahl der bisher gerauchten Zigaretten kann bei der Wahl der richtigen Nikotinstärke ein Hinweis sein.

Wer bis zu 40 Zigaretten pro Tag geraucht hat, wird ebenfalls ein Liquid mit hohem Gehalt wählen. Zur Umrechnung des bisherigen Nikotinverbrauchs ist Folgendes zu beachten: Ist auf einer Zigarettenschachtel 0,9 Milligramm Nikotin angegeben, so nimmt der Raucher bei 20 Zigaretten 18 Milligramm Nikotin auf. Bei einer elektrischen Zigarette entsprechen etwa 1,5 Milliliter dieser Zigarettenmenge. Das Nikotin wird auch langsamer durch die E-Zigarette aufgenommen, als durch den Glimmstängel. Allgemein muss jeder selbst für sich herausfinden, welche Stärke für ihn am besten geeignet ist.

Die E-Zigarette für den Nikotinentzug: Umstieg mit stufenweiser Reduzierung
Erfahrene Dampfer raten Umsteigern jedoch, nicht mit zu geringer Nikotinstärke anzufangen. Der Umstieg wird leichter, wenn erst gar nicht das Gefühl aufkommt, dass etwas fehlt. Schon Handhabung, Geruch und Geschmack sind anders, so sollten die Suchtrezeptoren im Gehirn zunächst weiter befriedigt werden.

Als Anhaltspunkt kann hier gelten: Mittlere bis schwache Raucher nutzen meist ein Liquid mit bis zu 6-12 Milligramm, starke und häufige Raucher die Flüssigkeiten bis zu 18 Milligramm. Von höheren Dosierungen, die zum selber mixen auf dem Markt erhältlich sind, ist jedoch unbedingt abzuraten.

Tipp: Bestellen Sie auch ein nikotinfreies Produkt. Dann kann ein hochdosiertes Liquid entschärft werden. Natürlich können auch Nichtraucher mit der E-Zigarette Dampfen – dann jedoch bitte nikotinfrei!